Kaiserslautern verlegt Training, damit der Kapitän im Fernsehen Schalke gucken kann
Torsten Lieberknecht musste umplanen. Weil sein Kapitän Marlon Ritter pünktlich zum Anpfiff seines Herzensklubs Schalke 04 vor dem Fernseher sitzen wollte, wurde der Tagesplan des 1. FC Kaiserslautern kurzerhand angepasst. »Marlon war es ganz wichtig, dass wir frühzeitig hier los reisen. Er hat gesagt: Freitag Abend spielt Schalke, das will er schon gucken«, sagte Lieberknecht vor dem eigenen Auswärtsspiel am Samstag (13 Uhr, TV: Sky) bei Eintracht Braunschweig.
Auch das Training am Freitag habe man deshalb »von 11 Uhr auf halb 11 gelegt, um dem Marlon gerecht zu werden«, sagte Lieberknecht mit Blick auf seinen Kapitän, der gebürtig aus Essen kommt und von 2002 bis 2008 im Schalker Nachwuchsleistungszentrum »Knappenschmiede« spielte.
Dass er immer noch mit dem Klub verbunden ist, machte Ritter zuletzt am zweiten Spieltag dieser Saison deutlich. Beim 1:0-Sieg von Kaiserslautern über Schalke erzielte der 31-Jährige den Siegtreffer. Beim Jubeln hielt er sich jedoch merklich zurück. Er sei immer noch »bisschen Schalker«, sagte er damals der »Bild«.
Die Königsblauen treffen am Abend auf den SC Paderborn (18.30 Uhr, TV: Sky). Das Spitzenspiel der Zweiten Bundesliga zwischen dem Zweiten und Ersten werden auch seine restlichen Spieler »ganz normal gucken«, kündigte Lieberknecht an.
Der FCK steht derzeit auf dem sechsten Tabellenplatz und damit nicht weit entfernt von der Tabellenspitze.