US-Senator wertet Gipfeltreffen als Zeichen der Vergebung für Putin
Das Treffen zwischen Trump und Putin in Alaska wird vor allem in der Ukraine und in Europa mit Sorge verfolgt. Auch in den USA gibt es skeptische Stimmen. Ein US-Senator wertet das Aufeinandertreffen in einer ganz bestimmten Weise.
Das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin ist aus Sicht eines US-Senators ein Zeichen der Vergebung. Putin werde neben der "mächtigsten Person der Welt" stehen, sagte der Demokrat Chris Murphy aus dem US-Bundesstaat Connecticut im Gespräch mit dem Sender MSNBC: "Und das ist im Grunde ein Zeichen von Donald Trump, dass ihm alles vergeben ist." Für den Kremlchef sei es ein großer Moment, weil er im Grunde von den Vereinigten Staaten und der Welt akzeptiert werde.
Zugleich betonte Murphy, dass es bei dem Treffen zwischen Trump und Putin nicht um den großen Wurf gehen werde, weil die Ukraine als eine von zwei Kriegsparteien nicht mit am Tisch sitze. "Ohne Selenskyj kann kein Friedensabkommen unterzeichnet werden, daher wird es keinen Durchbruch geben", sagte er.
Indes hat das Gipfeltreffen auf einem Militärstützpunkt in der Großstadt Anchorage in Alaska zwischen Trump und Putin begonnen. Der US-Präsident empfing den Kremlchef nach der Landung auf einem roten Teppich auf dem US-Militärstützpunkt Elmendorf-Richardson. Die beiden Männer lachten dabei und schüttelten sich lange die Hand. Nach dem Handschlag sind die beiden Staatschefs gemeinsam in den gleichen Wagen gestiegen.
Ein zunächst geplantes Einzelgespräch von Trump und Putin wurde kurz vor dem Treffen durch ein Gespräch zu sechst ersetzt: Das Weiße Haus teilte mit, Außenminister Marco Rubio und der Sondergesandter Steve Witkoff würden an Trumps Seite sitzend an den Verhandlungen teilnehmen.
Das Treffen könnte Impulse für ein mögliches Kriegsende geben. Doch in der Ukraine und bei den europäischen Verbündeten wird es vor allem mit Sorge verfolgt, auch wegen der eigenen Abwesenheit. Befürchtet wird, dass sich Trump und Putin auf Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland verständigen könnten, ohne Kiew einzubeziehen. Gebietsabtretungen lehnt die Ukraine strikt ab. Es ist auch möglich, dass das Treffen weitgehend ergebnislos endet.