Vettels Kinder sind gegen ein Formel-1-Comeback ihres Vaters

Viermal wurde Sebastian Vettel zwischen 2010 und 2013 Formel-1-Weltmeister, er zählte zu den erfolgreichsten Piloten seiner Zeit, ehe er 2022 seine Karriere beendete. Mit inzwischen 37 Jahren wäre Vettel noch nicht zu alt für eine Rückkehr ins Cockpit. Aber diese wird es wohl nicht geben. Der Grund: seine drei Kinder.

»Die Kids haben auch gesagt, ich könnte nicht mehr anfangen zu fahren, weil es so schön ist, dass ich da bin. Das ist natürlich toll, wenn man so was hört«, sagte Vettel im Sky-Podcast »Backstage Boxengasse« .

Er habe nach seinem Abschied 2022 erst mal frei sein wollen. »Ich wollte mich spüren und sehen: Was möchte ich überhaupt? Wo geht die Reise hin? Wie gehe ich mit dieser – in Anführungszeichen – Leere um?«

Ausbildung zum Landwirt

Vettel engagiert sich seit seinem Formel-1-Abschied unter anderem in sozialen Projekten. Er verbringe auch viel Zeit mit der Familie. Noch gehe er seinen Liebsten daheim nicht auf die Nerven. »Der Familienfrieden besteht noch«, sagte er: »Ich habe sehr viel über mich gelernt in der Zeit. Ich bin sehr zufrieden, mir wird nicht langweilig.«

Mit seiner Frau Hanna hat Vettel drei Kinder, die Familie lebt in der Schweiz. Derzeit absolviert der Ex-Rennfahrer am Berufsbildungszentrum Pfäffikon eine Ausbildung zum Landwirt.

Während ein Comeback als Rennfahrer also ausgeschlossen scheint, gilt das nicht für eine grundsätzliche Rückkehr in die Formel 1.

»Wäre toll, wenn jemand wie Sebastian das übernehmen würde«

Zuletzt hatte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko Vettel als seinen »idealen Nachfolgekandidaten« bezeichnet. Marko, 82, sagte am Rande des Großen Preises von Saudi-Arabien, dass er nicht mehr ewig weiterarbeiten könne. »Es wäre natürlich toll, wenn ein Mann so wie Sebastian das weiter übernehmen würde«, sagte Marko. »Ob das etwas für mich in der Zukunft ist, wird man sehen«, sagte Vettel daraufhin bei Sky.

Die Entscheidung über seine Nachfolge dürfte der Berater Marko allerdings nicht allein treffen. Ob es ein konkretes Angebot an Vettel gibt, ist offen.

Möglich wäre auch ein Posten im Führungskreis der Rennserie selbst. Er sei in Gesprächen mit Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali, sagte Vettel. »Wir sind noch am Feilen, wie es aussehen könnte. Aber ich will mich da auch nicht aufdrängen.«

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