Der FC Porto trauert um Klubikone Jorge Costa. Wie der portugiesische Verein mitteilte, starb der langjährige Porto-Kapitän am Dienstag im Alter von 53 Jahren an einem Herzstillstand.

»Ruhe in Frieden, Kapitän«, schrieb der Verein in den sozialen Netzwerken und würdigte ihn als »unverzichtbare Persönlichkeit in der Geschichte des Vereins«. Er habe »Generationen von Fans geprägt und wurde zu einem wichtigen Symbol der Porto-Fans«.

Costa, der in Porto zuletzt als Sportdirektor tätig war, habe während des Morgentrainings der Profimannschaft einen Herzstillstand erlitten, erklärte der Klub.

Notfall auf dem Vereinsgelände

Nach dem Zwischenfall im Trainingszentrum Olival in Vila Nova de Gaia sei Costa umgehend von der medizinischen Abteilung des FC Porto versorgt und anschließend ins Hospital de São João in Porto gebracht worden. Die Ärzte dort hätten ihn aber nicht retten können, hieß es.

Costa war eine der prägendsten Figuren in der Vereinsgeschichte des FC Porto. Der Höhepunkt seiner Karriere: der überraschende Triumph in der Champions League 2004 unter Trainer José Mourinho.

Mourinho, derzeit Coach des türkischen Erstligisten Fenerbahçe Istanbul, schrieb auf Instagram: »Ich weiß, was du jetzt sagen würdest, wenn du könntest: ›Mister, hör auf zu weinen, morgen hast du ein Spiel, und deine Jungs brauchen dich fit und stark.‹«

Neben anderen Titeln wurde Costa mit dem Klub aus dem Norden Portugals achtmal Landesmeister und fünfmal Pokalsieger. Für die portugiesische Nationalmannschaft bestritt er 50 Länderspiele.

»Ein schwarzes Jahr in der Geschichte des FC Porto«, schrieb der Klub auf Instagram. Erst vor wenigen Wochen war der frühere Porto-Stürmer Diogo Jota  im Alter von 28 Jahren bei einem Autounfall gestorben.