Chancenloser Zverev kassiert 1,5 Millionen Dollar für Blitz-Pleite
Eigentlich muss Alexander Zverev gegen Taylor Fritz nicht mehr antreten: Der US-Amerikaner bleibt für den deutschen Tennisprofi unschlagbar. Auch beim "Six Kings Slam", einem prächtig dotierten Showturnier in der Wüste, geht Zverev unter.
Wieder kein Sieg gegen den Angstgegner: Alexander Zverev hat sich auch auf der Showbühne die Zähne am US-Amerikaner Taylor Fritz ausgebissen. Im Viertelfinale des umstrittenen Six-Kings-Slams in Saudi-Arabien verlor der Hamburger Tennisstar nach der nächsten enttäuschenden Leistung mit 3:6, 4:6.
Für Zverev war es bereits die siebte Niederlage in Folge gegen Fritz - schon nach 59 Minuten war die Partie auf dem Hallen-Hartplatz von Riad vorbei. Zverev kann sich immerhin mit der Antrittsgage von 1,5 Millionen US-Dollar trösten - auch ein Abrutschen in der Weltrangliste muss der aktuell Dritte des Rankings kurzfristig nicht fürchten: Das Show-Turnier gehört nicht zum offiziellen ATP-Kalender.
"Ich werfe auch schon ein Auge auf das nächste Jahr und für mich geht es jetzt darum, wieder gesund zu werden", sagte der Deutsche nach der gut bezahlten Niederlage. Zverev plagt sich seit längerer Zeit mit Rückenschmerzen und hadert mit dem Saisonverlauf. "Zu Beginn des Jahres war ich die Nummer zwei der Welt und stand kurz davor, die Nummer eins zu werden", sagte der 28-Jährige: "Ich weiß, dass ich dieses Niveau habe, wenn ich gesund bin, aber dieses Jahr war körperlich ein schwieriges Jahr für mich, ich hatte viele Probleme, viele Verletzungen, und leider hatte ich heute wieder eine."
Der Rest kämpft um den Mega-Scheck
Beide Spieler hatten mit den hoch vom Hallenboden abspringenden Bällen merklich Probleme. Zverev, der bereits in den vergangenen Wochen arg geschwächt gewirkt und mit seiner schwachen Form gehadert hatte, schien erneut nicht gänzlich auf der Höhe. Gegen den teils unmotiviert wirkenden Deutschen reichte Fritz diesmal eine solide Leistung zum glatten Sieg.
Der Six Kings Slam wird zum zweiten Mal ausgetragen. Die größten Namen der Szene, darunter der Vorjahressieger Jannik Sinner, nehmen allesamt teil - trotz der fehlenden Chance auf Weltranglistenpunkte und der von verschiedenen Spielern monierten hohen Belastung im Herbst der Saison. Im zweiten Viertelfinale schlug Sinner am Mittwochabend Stefanos Tsitsipas glatt mit 6:2 und 6:3. Novak Djokovic und Carlos Alcaraz waren bereits zuvor für das Halbfinale gesetzt und peilen den Gewinn des Siegerschecks in Höhe von 4,5 Millionen Dollar an.