Brics-Staaten verurteilen Angriffe - auf Russland

In Rio de Janeiro kommen Vertreter der elf Brics-Staaten zusammen. Anlässlich des Gipfeltreffens geben sie eine gemeinsame Erklärung ab. Darin kritisieren sie ukrainische Angriffe auf Russland, nicht aber dessen tägliche Attacken auf die Ukraine.

Die Brics-Staaten kritisieren in einer gemeinsamen Erklärung ukrainische Luftangriffe auf Russland. "Wir verurteilen auf das Schärfste die Angriffe auf Brücken und Eisenbahninfrastrukturen, die am 31. Mai sowie am 1. und 5. Juni 2025 in den Regionen Brjansk, Kursk und Woronesch der Russischen Föderation absichtlich auf Zivilisten gerichtet waren und bei denen mehrere Zivilisten, darunter auch Kinder, ums Leben kamen", heißt es in dem gemeinsamen Dokument.

Unerwähnt bleiben in der Erklärung die täglichen russischen Angriffe auf zivile Ziele in der Ukraine. Allein in der vergangenen Nacht feuerte Russland der ukrainischen Luftwaffe zufolge 101 Kampfdrohnen und vier Raketen auf sein Nachbarland ab. Nach Angaben der Behörden wurden in den Regionen Sumy, Odessa und Cherson insgesamt mindestens vier Menschen getötet. 36 Menschen, darunter Kinder, seien verletzt.

Erst in der Nacht zu Freitag startete das russische Militär zudem den größten Luftangriff auf die Ukraine seit Kriegsbeginn. Laut der ukrainischen Luftwaffe setzte Russland dabei insgesamt 539 Kampfdrohnen, sieben Raketen und vier Marschflugkörper ein.

In der brasilianischen Küstenmetropole Rio de Janeiro findet derzeit das jährliche Gipfeltreffen der elf Brics-Staaten statt. Zur Brics-Gruppe gehören neben Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika seit 2023 auch Ägypten, Äthiopien, Indonesien, der Iran und die Vereinigten Arabischen Emirate. Saudi-Arabien gehört ebenfalls inoffiziell zu dem Bündnis.

Das könnte Ihnen auch gefallen