Anne Hathaway entdeckt ihre Stimme
Die Schauspielerin Anne Hathaway, 42, Hollywoodstar mit vielen Auszeichnungen, hat buchstäblich ihre Stimme gefunden. Bei den Dreharbeiten zum Kinofilm »Mother Mary« habe sie herausgefunden, dass sie ihre Tonlage ihr Leben lang zu hoch eingeschätzt habe: »Sopran. Meine Mutter ist ein Sopran, eine wunderbare Sängerin.« Sie selbst könne die hohen Töne zwar treffen, aber eigentlich sei ihre Stimmlage tiefer, habe sich jetzt gezeigt. Das sagte sie in einem Interview mit der »Vogue« und schlug einen dunklen Ton auf einem Keyboard an: »Hier unten bin ich. Hier möchte ich sein.«
»Ich dachte, es sei physisch unmöglich«
In dem Film, der noch keinen Erscheinungstermin hat, spielt Hathaway eine weltberühmte Popdiva, die aus dem Gleichgewicht gerät. Die Rolle habe sie mehr herausgefordert als alle anderen zuvor, sagte sie. Doch die Anstrengung scheint sich gelohnt zu haben: Durch das intensive Tanztraining für ihre Rolle habe sie »endlich gelernt zu atmen«, sagte Hathaway. Zuvor sei ihr ganzer Körper immer so verspannt gewesen, dass sie nicht richtig einatmen konnte: »Ich dachte, es sei physisch unmöglich.«
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass sie vor der Kamera singt. Mit ihrer Performance des Songs »I Dreamed a Dream« in dem Musical »Les Misérables« (2012) kam sie sogar in die US-Charts; für ihren Auftritt als tuberkulosekranke Fantine erhielt sie einen Oscar als beste Nebendarstellerin. Wenn das alles in einer ihr unbequemen Tonlage und praktisch atemlos möglich war, gibt der neue Film Anlass zu größter Hoffnung.