US-Sänger Chris Brown muss in England vor Gericht

Chris Brown will eigentlich ab Juni auf Tour gehen, ob das klappt, ist unsicher. Nach seiner überraschenden Festnahme in einem Hotel in Manchester bleibt der Sänger erst einmal in Gewahrsam. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm einen tätlichen Angriff vor.

Der US-Sänger Chris Brown ist in England wegen schwerer Körperverletzung angeklagt worden. Wie die Londoner Polizei mitteilte, verbleibt der 36-Jährige in Gewahrsam. Er soll im Laufe des Tages in Manchester vor Gericht erscheinen. Der R&B-Künstler war in der vergangenen Nacht in einem Luxushotel in der nordwestenglischen Metropole festgenommen worden. Hintergrund sei ein Vorfall in London im Februar 2023, hieß es in der Mitteilung der Metropolitan Police. Die Anklagebehörde Crown Prosecution Service betonte, dass Brown das Recht auf einen fairen Prozess hat.

Medienberichten zufolge wird Brown vorgeworfen, einen Mann in einem Nachtclub mit einer Flasche attackiert zu haben. Der Musikproduzent hatte angegeben, Brown habe ihm die Flasche auf den Kopf geschlagen und auf ihn eingetreten und -geschlagen, als er bereits am Boden lag, hieß es in einem BBC-Bericht.

Die Boulevardzeitung "The Sun" hatte die Polizei nach eigenen Angaben mit einer Nachfrage auf die Einreise Browns nach Großbritannien aufmerksam gemacht. Erst dann sei es zu der Festnahme gekommen, so das Blatt. Demnach war der US-Künstler am Mittwoch mit einem Privatjet in Manchester gelandet. Dort und in anderen britischen Städten wollte er im Juni im Rahmen einer Jubiläumstournee auftreten.

Der Grammy-Preisträger schaffte den großen Durchbruch vor 20 Jahren mit der Single "Run It!". Es folgten viele weitere Hits und erfolgreiche Alben. Brown fiel jedoch immer wieder wegen gewalttätiger Übergriffe auf. 2009 hatte er seine damalige Freundin, die Sängerin Rihanna so schwer verprügelt, dass sie einen Auftritt absagen musste. Brown war dafür zu Haft auf Bewährung und zu Sozialstunden verurteilt worden.

2016 wurde er festgenommen, nachdem eine Frau Brown beschuldigt hatte, ihr eine Waffe an den Kopf gehalten zu haben. Im Jahr 2017 klickten im US-Bundesstaat Florida die Handschellen, weil er angeblich einen Fotografen angegriffen haben sollte.

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