Diese Stand-up-Paddle-Boards sind "gut"
Wer keine 24/7/365-Wasserratte ist, traut sich spätestens dieser Tage wieder auf sein Board. Die Stiftung Warentest hat zehn aufblasbare Bretter untersucht. Dabei zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen den Modellen.
Der Sommer naht und die Stiftung Warentest hat passend zu den zu erwartenden Badetemperaturen zehn aufblasbare Stand-up-Paddle-Boards (SUPs) getestet. Im Set mit Paddel, Pumpe, Sicherheitsleine und Tasche sind diese zwischen 350 und 888 Euro zu haben.
Um rechtzeitig zur Surf- und Badesaison die Testergebnisse präsentieren zu können, paddelten bereits im vergangenen Winter Freizeit-SUPler und ein Experte auf dem Roten Meer. "Unsere Probandinnen und Probanden fuhren auf den Boards geradeaus, wendeten, bremsten, kippelten, sprangen ins Wasser, um wieder auf das Board zu klettern", erklärt Testleiter Nico Langenbeck die umfangreichen Fahrversuche. "Dabei zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen den Modellen."
Ebenfalls sportlich, aber längst nicht so vergnüglich waren die Aufgaben für die Bewertung der Handhabung. Das Team schleppte die bis 15 Kilogramm schweren Rucksäcke am Strand, baute alle Boards auf und ab und verstaute sie. Der gesamte Aufbau dauerte im Schnitt mehr als 25 Minuten.
Vier sind "gut", eines ist "mangelhaft"
Im Labor ging es dann um Sicherheit und Haltbarkeit. Ein Board fiel mit "mangelhaft" wegen Schadstoffen auf der Standfläche durch ("F2 Strato 10.5 Blue12). Aber auch eine fehlende oder nicht ausreichend reißfeste Sicherheitsleine (Leash) ist ein Sicherheitsmangel. "Die Leash verbindet Fuß oder Hüfte mit dem Board, welches besonders im tiefen Wasser auch eine Rettungsinsel ist und immer erreichbar bleiben sollte", so Langenbeck. Sein Rat an die SUPler: "Darauf achten, dass eine Leash im Set enthalten ist, andernfalls unbedingt eine zukaufen."
Von den zehn aufblasbaren Brettern im Test wurden schließlich vier für "gut" befunden. Das beste SUP-Board, das "Jobe Leona 10", punktete mit guten Fahreigenschaften und einfacher Handhabung für rund 600 Euro (Note 2,1). Am besten fuhr das "Naish Nalu 10'6" für 852 Euro. Hier war allerdings das Aufpumpen besonders schweißtreibend (2,4). Das günstigste Gute ist das "Bluefin Cruise 10.8 Legacy Blue". Das Set für 449 Euro enthält auch einen Sitz. Mit elf Kilo ist das Board aber das schwerste im Test, und das Prüfteam fand die große Tragetasche unhandlich (2,5).