Schauspielerin Priscilla Pointer stirbt mit 100 Jahren

Als Priscilla Pointer 1976 im Horrorklassiker "Carrie - Des Satans jüngste Tochter" ihr Kinodebüt gibt, ist sie bereits über 50. Doch auch danach sieht man sie in ikonischen Formaten - von "Dallas" bis hin zu David Lynchs Kultfilm "Blue Velvet". Nun ist sie mit 100 Jahren gestorben.

Priscilla Pointer ist tot. Die Schauspielerin wurde 100 Jahre alt. Pointer sei bereits am Montag in einer Einrichtung für betreutes Wohnen in Ridgefield, Connecticut, gestorben, erklärte ihr Sohn, der Autor und Regisseur David Irving, dem Fachmagazin "The Hollywood Reporter" zufolge. Zudem bestätigte Pointers Tochter Amy Irving die Nachricht in einem emotionalen Instagram-Post. Die 71-Jährige schrieb, ihre Mutter werde "sehr vermisst werden".

Amy Irvings Sohn Gabriel Barreto zollte Pointer ebenfalls Tribut, indem er Fotos von ihr im Laufe der Jahre teilte und hinzufügte: "Sie war eine wunderbare Mutter, Großmutter, Urgroßmutter und ein wahres Geschenk für die Schauspielkunst."

Mit der Tochter in "Carrie"

Pointer trat schon in den 60er-Jahren am Broadway auf. Als sie 1976 ihr Debüt in einem Kinofilm gab, war sie bereits über 50 Jahre alt: Im Horrorklassiker "Carrie - Des Satans jüngste Tochter" von Brian De Palma aus dem Jahr 1976 spielte sie zusammen mit Tochter Amy Irving.

Daneben war sie auf der Leinwand auch in "Auf der Suche nach Mr. Goodbar" (1977) an der Seite von Diane Keaton zu sehen. Gemeinsam mit Sean Penn trat sie 1985 in "Der Falke und der Schneemann" vor die Kamera. Zudem hatte sie eine Rolle in David Lynchs Kultstreifen "Blue Velvet" (1986), zusammen mit Kyle MacLachlan, Isabella Rossellini und Dennis Hopper.

Im Fernsehen war Pointer in den frühen 1980er-Jahren unter anderem Teil der Erfolgsserie "Dallas". Darin übernahm sie die wiederkehrende Rolle der Rebecca Wentworth, Mutter der von Victoria Principal dargestellten Hauptfigur Pam Ewing.

Alles begann am Theater

Begonnen hatte die am 18. Mai 1924 geborene Pointer ihre Karriere am Theater. Sie war Mitbegründerin des "Actor's Workshop" in San Francisco, zusammen mit Jules Irving, den sie später heiratete. Das Paar zog zusammen nach New York, um dort zu arbeiten. Die beiden bekamen drei Kinder: Amy, David und Katie.

Nachdem Jules Irving 1979 an einem Herzinfarkt gestorben war, heiratete Pointer Robert Symonds, der Irvings Produktionspartner gewesen war. Pointer und Symonds blieben bis zu seinem Tod im Jahr 2007 zusammen.

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