Er ist nicht der einzige Musiker mit einem Hang zum Prokrastinieren, aber vielleicht ein besonders krasser Fall. Jedes seiner Alben, beichtete Musiker Bad Bunny, 31, im Interview mit der mexikanischen »Vogue«, habe er erst am Tag vor der Veröffentlichung fertig bekommen. »Ich habe versucht, das zu vermeiden, aber das ist meine Art«, sagte er.

Dem Erfolg seiner Platten hat das bisher nicht geschadet, sie brechen regelmäßig Rekorde. Sein viertes Werk, »Un Verano Sin Ti«, wurde 2022 als erstes spanischsprachiges Album überhaupt bei den Grammys als Album des Jahres nominiert, im selben Jahr krönte Billboard den Puerto Ricaner zum Künstler des Jahres.

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Irgendwas scheint er also richtigzumachen mit seiner Methode. »Das Album hat mir gezeigt, dass ich wirklich machen kann, was ich will«, sagte Bad Bunny.

Seitdem hat der Künstler noch drei weitere Alben veröffentlicht und Milliarden Streams auf Spotify eingesammelt. Außerdem versuchte er sich als Schauspieler in der Serie »Narcos« und als Unterwäschemodel für eine Calvin Klein. Jetzt will sogar die Universität Yale dem Phänomen Bad Bunny einen eigenen Kurs widmen. Und für den Fall, dass Studierende ihre Arbeiten erst in der Nacht vor der Abgabe fertigkriegen, haben sie künftig zumindest ein prominentes Vorbild.