Zverev verpasst das Viertelfinale und eine große Chance

Alexander Zverev ist im Achtelfinale des ATP-Masters in Madrid ausgeschieden. Der deutsche Weltranglistenzweite unterlag Francisco Cerúndolo 5:7, 3:6. Für Zverev war es die dritte Niederlage im dritten Spiel gegen den Argentinier. Schon 2024 war Zverev im Achtelfinale von Madrid an Cerúndolo gescheitert. In diesem Jahr verlor der 28-Jährige gegen ihn im Viertelfinale von Buenos Aires.

»Ich weiß, dass er gern hier spielt«, sagte Cerúndolo, aktuell die Nummer 21 der Welt, nach der Partie über Zverev. »Er ist ein großartiger Spieler und ich bin sehr glücklich über den Sieg.« Das Turnier in der spanischen Hauptstadt gilt als eines der Lieblingsturniere von Zverev, der dort 2018 und 2021 triumphierte.

Nach seinem Turniersieg in München endete die Serie des topgesetzten Zverev bei sieben Siegen. Eigentlich standen die Chancen gut, in Madrid den nächsten Titel nachzulegen. Der Weltranglistenerste Jannik Sinner (Italien) fehlt wegen seiner Dopingsperre, Carlos Alcaraz (Spanien) verletzt. Grand-Slam-Rekordchampion Novak Djokovic (Serbien) und Titelverteidiger Andrej Rublew (Russland) waren bereits ausgeschieden.

Zverev beschwert sich – und wird gebreakt

In einer Partie mit überschaubarem Unterhaltungswert brachten beide Spieler ihre Aufschlagspiele zunächst recht problemlos durch. Beim Stand von 5:6 wackelte Zverev dann plötzlich – und Cerúndolo nutzte seinen zweiten Break- und Satzball.

Wie bei seinem hart erkämpften Zweitrundensieg gegen den Spanier Alejandro Davidovich Fokina haderte Zverev mit dem »electronic line calling«, das auf der ATP-Tour die Linienrichter ersetzt hat. Einen Aufschlag von Cerúndolo hatte Zverev im zweiten Satz im Aus gesehen, das System jedoch knapp auf der Linie. Zverev beschwerte sich beim Schiedsrichter und kassierte wenig später das Break zum 0:2. Nach 89 Minuten verwandelte Cerúndolo, 26, seinen zweiten Matchball zum Sieg.

Nun bleibt Zverev vor den French Open (ab 25. Mai) nur noch das Masters in Rom als Vorbereitung. In dieser Form wird es jedoch schwer, sich endlich den Traum vom ersten Grand-Slam-Turniertitel zu erfüllen.

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