Düsseldorfer EG muss auf dramatische Art und Weise tatsächlich absteigen
Der Abstieg der Düsseldorfer EG aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist durch den Aufstieg der Dresdner Eislöwen endgültig perfekt. Die Sachsen gewannen die Playoffserie der DEL2 gegen die Ravensburg Towerstars durch ein 2:1 im entscheidenden siebten Finalspiel und traten in der kommenden Saison erstmals in der DEL an.
Die Entscheidung fiel erst in der Verlängerung durch ein Tor von Tomas Sykora. Zuvor hatte Bruno Riedl (22. Minute) die Dresdner in Führung gebracht, Robbie Czarnik (56.) für die Gastgeber aber noch ausgeglichen.
Hätte Ravensburg die Finalserie gewonnen, wäre die sportlich aus der DEL abgestiegene DEG doch noch gerettet worden. Im Gegensatz zu Dresden erfüllt Ravensburg nicht die wirtschaftlichen Voraussetzungen für den Aufstieg.
Für den achtmaligen Meister aus Düsseldorf ist es der erste sportliche Abstieg überhaupt aus der DEL. Der Traditionsklub hatte erst am Freitag verkündet, die kommenden beiden Spielzeiten – egal in welcher Liga – finanziell abgesichert zu haben. Lange hatte es bei der DEG gar keine Planungen für die DEL2 gegeben. Lesen Sie hier mehr zum Niedergang der DEG.
Die beiden neuen Geschäftsführer Andreas Niederberger und Rick Amann müssen nun in den nächsten vier Monaten eine komplett neue Mannschaft zusammenstellen und einen neuen Trainer finden.
Erstmals seit den Löwen Frankfurt in der Saison 2021/22 gibt es wieder einen Aufsteiger in die DEL. Zuletzt hatten 2022/23 die Towerstars und in der vergangenen Spielzeit die Eisbären Regensburg die Zweitligameisterschaft gewonnen, aber auf einen Aufstieg verzichtet. Beide Male feierten die Augsburger Panther als sportlicher Absteiger der DEL den verspäteten Klassenerhalt.
In diesem Jahr wurden insgesamt fünf Klubs für die DEL gemeldet, darunter auch Hauptrundensieger Kassel Huskies und die Krefeld Pinguine. Am Ende setzte sich die Dresdner Mannschaft um Danny aus den Birken, Silber-Torhüter 2018 von Pyeongchang, durch. Dresden muss nun noch die letzten Lizenzunterlagen einreichen, für den Aufstieg ist unter anderem eine Bürgschaft in Höhe von 1,4 Millionen Euro nachzuweisen.
Dresdens Sykora (r.) sorgte für die Entscheidung
Foto: Eibner-Pressefoto / Florian Wolf / Eibner / IMAGO