Gwyneth Paltrows Parkplatz ist stets »reserviert für den G-Punkt«

Sie ist ein Phänomen, und es war nur eine Frage der Zeit, bis sich jemand dieses Umstands auch in Buchform annimmt. Jetzt erscheint die Biografie »Gwyneth«, für die Autorin Amy Odell mit 220 Menschen gesprochen haben will – nur nicht mit dem Objekt ihres Interesses, Gwyneth Paltrow, 52, persönlich. Die millionenschwere Geschäftsfrau habe ein Gespräch nämlich abgelehnt.

Trotzdem verarbeitet Odell, die auch über Anna Wintour eine Biografie vorgelegt hat, auf mehr als 400 Seiten intimste Details aus dem Leben der Schauspielerin und Unternehmerin. Sie finde das in Ordnung, weil Paltrow diese Informationen nicht nur selbst preisgebe, sondern auch daran verdiene, sagt die Autorin.

Jüngere Menschen mögen den Eindruck haben, Gwyneth Paltrow habe das Influencertum erfunden. Doch ursprünglich ist sie als Schauspielerin berühmt geworden. Ihren großen Durchbruch hatte sie mit 26 Jahren – als sie für ihre Performance in »Shakespeare in Love« einen Oscar gewann. Seit der Geburt ihrer Tochter Apple im Mai 2004 hat Paltrow allerdings nur noch kleinere Schauspielprojekte angenommen und sich einem anderen Geschäftsmodell gewidmet: ihrem Lifestyle- und Wellness-Unternehmen Goop. Damit verkauft Paltrow bisweilen seltsame Dinge, vor einigen Jahren brachte sie eine Kerze auf den Markt, die wie ihre Vagina riechen sollte.

Zweifelhafte Produkte

Sex sells – das zieht sich durch, und Paltrow steht dazu. Wie die Autorin Odell nun gegenüber der »Vanity Fair« sagte, wird Paltrows Firmenparkplatz mit einem Schild gekennzeichnet: »Reserviert für den G-Punkt«. Problematisch findet Odell Paltrows Umgang mit dem Thema Gesundheit.

Dass die Unternehmerin nicht nur über gesunde Ernährung und Clean Beauty spreche, sondern auch alternative, nicht wissenschaftliche Ansätze promote, hält die Autorin für schwierig. Tatsächlich werden immer wieder Zweifel formuliert, was die Wirksamkeit von Paltrows Produkten angeht. Aber genau das werde Paltrows Andenken einst prägen, glaubt Odell: dass sie der Welt gezeigt habe, wie viel Geld Menschen für Wellness ausgeben und »wie viel Mühe sie auf sich nehmen, um gesund zu sein – egal, was uns Wissenschaft und Experten sagen«.

Star Paltrow: Das Influencertum erfunden

Foto: Ivan Romano / Getty Images

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