Michael Douglas guckt inzwischen lieber seiner Frau bei der Arbeit zu
Der zweifache Oscarpreisträger Michael Douglas, 80, hat seit knapp drei Jahren nicht mehr als Schauspieler gearbeitet. Und es könnte auch gut sein, dass er keine weiteren Rollen mehr annimmt, wie Douglas bei einem Filmfestival in Karlsbad, Tschechien, verriet. Er habe »keine wirklichen Absichten«, in die Branche zurückzukehren, sagte Douglas.
»Jetzt habe ich seit 2022 nicht mehr gearbeitet, absichtlich, weil mir klar wurde, dass ich aufhören muss.« Er wolle nicht zu den Leuten gehören, »die am Set tot umfallen«, sagte der Charakterdarsteller.
Er würde nur noch einmal vor die Kamera zurückkehren, wenn sich »etwas Besonderes« ergeben würde. Außerdem werde sein Golfspiel jetzt immer besser, scherzte er. Er möge es aber auch einfach, »einer Frau bei der Arbeit zuzusehen«. Douglas’ Frau, Catherine Zeta-Jones, ist ebenfalls Oscarpreisträgerin und mit 55 Jahren ein Vierteljahrhundert jünger als Douglas.
Douglas war zuletzt 2023 in »Ant-Man and the Wasp: Quantumania« auf der großen Leinwand zu sehen und spielte 2024 die Hauptrolle in »Franklin«, einer biografischen Apple-TV+-Serie über Benjamin Franklin. Beide Projekte wurden bereits vor drei Jahren abgedreht.
Douglas äußerte sich in Tschechien auch zum aktuellen Stand der US-Politik. Er habe das Gefühl, dass sein Land »mit der Autokratie flirtet«. Die Demokratie sei aber wertvoll und müsse geschützt werden. Die Politik scheine nur noch dem Profit zu dienen. Er sei besorgt und nervös. »Es liegt in unser aller Verantwortung, auf uns selbst aufzupassen«, sagte der »Wall Street«-Darsteller.
Der Vielleicht-Rentner war in Tschechien, um eine neu restaurierte Fassung von »Einer flog über das Kuckucksnest« zu präsentieren. Als Produzent des Films hatte er 1975 den Oscar für den besten Film gewonnen.
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